Damit wir überhaupt mit dem Bau beginnen können, waren noch einige Dinge zu erledigen. Ein Punkt, das wußten wir vorher, war der Teilabriß des alten Gebäudes. Ebenso mußte die Bepflanzung im Bereich des späteren Hauses entfernt werden und ein paar Bäume gefällt werden.
Dann kamen aber noch ein paar Überraschungen. Unser Bauleiter teilte uns mit, daß eine Baustraße eingerichtet werden müsse, ebenso eine neue Auffahrt. Die Stadt, die wir wegen des Gehwegs kontaktierten, sagte uns: Platten weg und Asphalt drauf. Hier kamen ein paar Tausend Euro zusammen, die wir echt nicht auf der Rechnung hatten. Wir können nur jedem empfehlen, vorher eine Kalkulation, am besten in Excel oder so, zu machen-so genau wie möglich und dann immer noch 10%-20% Puffer draufzuschlagen.
Was die Finanzierung betrifft: hier haben wir uns sehr viel Zeit genommen. Wir wollten auf keinen Fall eine Direktbank, weil wir einen direkten Ansprechpartner möchten. Mehrere Angebote haben wir uns über Monate eingeholt (auch schon vorher für andere Objekte)-daher kannten wir uns ganz gut aus. “Gewonnen” hat die Haspa mit den besten Konditionen, aber auch andere Banken waren sehr gut, besonders die Sparda-Bank hatte eine sehr professionelle Beratung, die Zusammenarbeit hätten wir uns auch vorstellen können. Aber die Konditionen waren bei der Haspa am besten-hier hatten wir auch wirklich Glück mit der Zinsentwicklung.
Tja, und dann die Auswahl der Firma für die ganzen Arbeiten. Wir haben bei myHammer eine Ausschreibung gemacht. Ein Tipp: so viele Gewerke wie möglich gleichzeitig beauftragen-dann spart die jeweilige Firma die Anfahrtskosten. MyHammer dient nach unserer Erfahrung zunächst nur für die Kontaktaufnahme. Für die Firmen ist die Plattform eher uninteressant, da relativ hohe Kosten für diese entstehen, wenn eine Beauftragung vom Kunden gemacht wird (ich glaube, 4% vom Preis).
Gewonnen hatte die Firma Hesse aus Braunschweig. Ausschlaggebend war der Preis und der Eindruck am Telefon (was anderes hat man ja auch nicht). Wir wurden auch nicht enttäuscht: H. Hesse hat sehr gründlich und gut gearbeitet. Es war zwar stressig für uns, da wir viele Entscheidungen während des Abrisses treffen mußten, aber es war klug von H. Hesse, uns jeweils vor bestimmten Tätigkeiten anzurufen. Unterschätzt hatten wir aber weitere Arbeiten, die notwendig wurden: Dachdecker- und Maurerarbeiten. Hier konnten wir schnell noch zwei Firmen aus der Umgebung beauftragen, mit denen sich H. Hesse auch gut abgestimmt hatte. Mehrkosten entstanden natürlich auch hier wieder-was wir aber auch wiederum verstehen können, denn sie waren nicht im ursprünglichen Umfang enthalten. Uns war vor der Beauftragung auch bewußt, daß es im Internet eine negative Beurteilung von der Firma Hesse gab. Wir haben uns trotzdem dafür entschieden. Letztendlich ist es wie mit den ganzen Bautagebüchern: es gibt auch negative Erfahrungen, was aber für uns jeweils Einzelerfahrungen sind. Wenn man ein gutes Gefühl hat, sollte man dem folgen